Projekt zuckerfrei? Das passiert in deinem Körper

Lust auf eine Challenge? Mit der „zuckerfrei Challenge“ verzichtest du bewusst 30 Tage lang auf raffinierten Zucker und Zuckeralternativen. Schon innerhalb dieser Zeit finden deutliche Veränderungen im Körper statt. Welche das sind, erfährst du hier.

Jeder Deutsche isst durchschnittlich 90 g Zucker pro Tag – also fast 3 kg in 30 Tagen! Daraus resultieren unzählige Krankheiten und Gesundheitsprobleme. Meist spielen dabei aber auch andere Faktoren eine Rolle – beispielsweise Bewegungsmangel oder die gesamte Zusammensetzung der Ernährung.

Nichtsdestotrotz überwiegen die Nachteile des Zuckers: Er enthält keine Vitamine oder Mineralstoffe, sättigt nicht, macht dafür krank und abhängig. Seine einzigen Vorteile: er schmeckt verdammt lecker und liefert schnelle Energie.

Wie reagiert der Körper auf den Zuckerentzug?

Zu Beginn können durch den Verzicht auf Zucker erst einmal Entzugserscheinungen auftreten. Körperliche Symptome können unter anderem Heißhungerattacken, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Stimmungsschwankungen und Gereiztheit sein.

Wie lange fühlt man sich bei Zuckerentzug schlecht?

Wie lange die Entzugserscheinungen bei einem Zuckerentzug andauern, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Und bei manchen treten sie zum Glück gar nicht erst auf! Erfahrungsgemäß dauert die Phase, in der man sich beim Zuckerverzicht schlecht fühlt, bei den meisten Menschen, die mit Entzugserscheinungen zu kämpfen haben, 1-10 Tage an. Mach dir bewusst, dass der Körper eine Zeit lang braucht, um sich vom Zucker zu entwöhnen. Wahrscheinlich hast du bisher über Jahre hinweg jeden Tag zu viel Zucker gegessen. Hab Geduld mit deinem Körper. Wenn du diese erste Phase überstanden hast, wirst du von all den positiven Effekten des Zuckerverzichts profitieren!

Hat man weniger Hunger, wenn man seinen Zuckerkonsum reduziert?

Ein zu hoher Fructosekonsum (gemeint ist hier künstlich hergestellte Fructose, die zum Beispiel in vielen Süßigkeiten steckt – nicht die natürliche Fructose, die in Obst und Gemüse vorkommt) kann auf Dauer zu einer sogenannten Leptinresistenz führen: Das Sättigungshormon, das dem Gehirn normalerweise mitteilt, dass der Magen voll ist, tut seinen Dienst nicht mehr, was dazu führen kann, dass man ein schlechteres Sättigungsgefühl hat. Dies wiederum kann zu Übergewicht führen. Reduziert man seinen Konsum an industriell hergestellter Fructose, kann dies zu einem verbesserten Sättigungsgefühl führen.

Wie viel nimmt man ab, wenn man auf Zucker verzichtet?

Wenn du abnehmen möchtest, ist vorübergehend ein gewisses Kaloriendefizit wichtig. Das heißt, dass du über einen Zeitraum mehr Kalorien verbrauchen musst, als du über die täglichen Mahlzeiten zu dir nimmst. Und genau deshalb gibt es leider keine pauschale Antwort darauf, wie viel du abnimmst, wenn du auf Zucker verzichtest. Jeder Mensch ist individuell und deine Abnahme hängt damit zusammen, wie du dich vor der zuckerfreien Zeit ernährt hast und wie du dich während der zuckerfreien Zeit ernährst.

Weil dein Abnehmerfolg ganz maßgeblich davon abhängt, wie dein Verhältnis von zugeführten und verbrannten Kalorien ist, solltest du durch regelmäßige Bewegung und Sport zusätzliche Kalorien verbrennen, um schneller an dein Ziel zu kommen.

Verbessert sich das Wohlbefinden, wenn wir weniger Zucker essen?

Viele Menschen, die ihren Zuckerkonsum reduzieren, berichten, dass sich ihr Wohlbefinden verbessert. Spätestens nach 30 Tagen fühlen sich viele fitter und energiegeladener. Das oftmals bekannte Mittagstief bleibt aus und man ist den ganzen Tag über fit.